Mit Timo Blankenhagen wurde am Samstagabend genau 25 Jahren nach dem Triumph von Vater Kurt Blankenhagen sein eigener Nachwuchs zum Regenten des Schützenvereins Wiescherhöfen- Weetfeld erklärt.
Mit dem 309. Schuss sicherte sich der 21-Jährige die Königswürde, um die er gemeinsam mit Volker Luhmann bis zum Ende kämpfte. Einfach war es aber nicht, die beiden Kontrahenten schenkten sich, sehr zur Freude der mehreren hundert Besucher, nämlich nichts. Und so wurde es ein offener Schlagabtausch, bei dem der Nutzfahrzeug- Mechatroniker das entscheidende Quentchen Glück auf seiner Seite hatte.
„Ich kann es noch gar nicht realisieren“, kommentierte der neue Regent seinen Glückstreffer. Sein Erfolgsrezept: „Zielwasser“, erklärte er mit einem Grinsen. Geübt habe er für den Volltreffer zwar nicht, doch habe er für seine Eltern, das Jubelkönigspaar Kurt und Bärbel Blankenhagen, den Vogel abschießen wollen, sagte er.
Mit Volker Luhmann, dem Namensgeber des Avantgarden- Vogels vom gestrigen Sonntag, hatte er jedoch einen harten Gegner. Denn nachdem Serien-Vogel-Killer Lothar Fickermann – er wurde in den vergangenen beiden Jahren Schützenkönig – den linken Flügel abschoss, wurde der Kampf um die Königswürde eröffnet. Der treffsichere Ex-König Fickermann zog sich zwar zurück, unter dem Jubel der Zuschauer lieferten sich die verbliebenen beiden Anwärter jedoch ein wahres Duell, das erst am frühen Abend Timo Blankenhagen mit einem Glücksschuss für sich entschied.
„Beide haben erstmals beim Vogelschießen mitgeschossen“, erklärte Vereinsoberst Jürgen Sporkert. Dass mit Timo Blankenhagen ein ganz junger Kerl den Vogel abschoss, freute ihn besonders: „Es ist sinnbildlich dafür, dass es mit der Avantgarde bergauf geht“, sagte er und fügte hinzu, dass der neue Regent ein „Sprössling einer langen Schützentradition sei“. Dieser ließ es nach seinem Erfolg gemeinsam mit den Avantgardisten auch richtig krachen, und entsprechend wurde auf dem Schützenplatz gefeiert, zumal das strahlend schöne Wetter viele Besucher anlockte. Für die Musik und gute Stimmung sorgten der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Oelde und der Spielmannszug Nordbögge.